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   OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19   

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OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19 (https://dejure.org/2021,66507)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 09.07.2021 - 20 W 13/19 (https://dejure.org/2021,66507)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 09. Juli 2021 - 20 W 13/19 (https://dejure.org/2021,66507)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (52)

  • OLG Stuttgart, 05.06.2013 - 20 W 6/10

    Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des Aktieneigentums

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Entscheidend ist, dass die jeweilige Methode in der Wirtschaftswissenschaft oder Betriebswirtschaftslehre anerkannt und in der Praxis gebräuchlich ist (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, AG 2013, 724, Rn. 141, juris).

    Hierbei handelt es sich um eine in der Wirtschaftswissenschaft anerkannte und in der Bewertungspraxis gebräuchliche Bewertungsmethode (OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 144; BeckOGK-Drescher, a.a.O., SpruchG § 8 Rn. 6; Steinle/LiebertMatzenstein in: MünchHdb GesR, Bd. 7, a.a.O., § 34 Rn. 101).

    Einer vollumfänglichen Wertermittlung durch einen weiteren Sachverständigen bedarf es nicht grundsätzlich, sondern es ist im Einzelfall zu entscheiden, ob ein Sachverständigengutachten zu bestimmten Fragen erforderlich ist (OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 133; OLG Stuttgart, Beschl. v. 27.07.2015, 20 W 5/14, AG 2017, 493, Rn. 88 ff., juris).

    Gegen diese übliche Berechnungsweise (vgl. IDW S 1 2008, Rn. 117; OLG Frankfurt, Beschl. v. 26.01.2017, 21 W 75/15, a.a.O., Rn. 68; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, a.a.O., Rn. 123 f.; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 193 ff.; Großfeld/Egger/Tönnes, Unternehmensbewertung, 8. Aufl. 2016, Rn. 691 ff.; Fleischer/Hüttemann-Franken/Schu/te, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 6.40) bestehen keine Bedenken.

    Diese Vorgehensweise ist anerkannt und gebräuchlich (vgl. OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, a.a.O., Rn. 138; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 218; Großfeld/Egger/Tönnes, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 932; K. Schmidt/Lutter-Stephan, AktG, 4. Aufl. 2020, § 305 Rn. 58, Fn. 122, juris; Dreier/FritzscheNerfürth-Dreier, a.a.O., Annex zu § 11 Rn. 115, 158 ff.).

    Der Wachstumsabschlag dient der Berücksichtigung der nachhaltig erwarteten Gewinnsteigerung des Unternehmens für den Zeitraum der ewigen Rente (vgl. OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 222).

  • OLG Stuttgart, 15.10.2013 - 20 W 3/13

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Angemessenheit einer Abfindung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    In der obergerichtlichen Rechtsprechung und in der Literatur ist anerkannt, dass die Bewertung durch das Bewertungsgutachten und die gerichtlich bestellten Prüfer ausreichen kann (vgl. OLG München, Beschl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, Rn. 80 ff., juris; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 25.05.2016, 1-26 W 2/15 (AktE), AG 2017, 584, Rn. 84, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, Rn. 83, juris; BeckOGK-Drescher, a.a.O., § 8 Rn. 12; Hüffer/Koch-Koch, a.a.O., SpruchG § 8 Rn. 5b).

    Gegen diese übliche Berechnungsweise (vgl. IDW S 1 2008, Rn. 117; OLG Frankfurt, Beschl. v. 26.01.2017, 21 W 75/15, a.a.O., Rn. 68; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, a.a.O., Rn. 123 f.; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 193 ff.; Großfeld/Egger/Tönnes, Unternehmensbewertung, 8. Aufl. 2016, Rn. 691 ff.; Fleischer/Hüttemann-Franken/Schu/te, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 6.40) bestehen keine Bedenken.

    v. 15.10.2013, 20 W 3/13, AG 2014, 208, Rn. 133, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 30.04.2013, 12 W 5/12, AG 2013, 765, Rn. 47, juris; OLG München, Beschl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, a.a.O., Rn. 46; OLG München, Beschl. v. 11.03.2020, 31 Wx 341/17, Rn. 71, juris; Katzenstein, AG 2018, 739, 741), besteht nach Auffassung des Senats kein Anlass, von einer vertretbaren Einschätzung -- hier den Empfehlungen des FAUB vom 19.09.2012 -- abzuweichen, die sich die Bewertungsgutachterin und die sachverständige Prüferin zu eigen gemacht haben.

    Diese Vorgehensweise ist anerkannt und gebräuchlich (vgl. OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, a.a.O., Rn. 138; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 218; Großfeld/Egger/Tönnes, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 932; K. Schmidt/Lutter-Stephan, AktG, 4. Aufl. 2020, § 305 Rn. 58, Fn. 122, juris; Dreier/FritzscheNerfürth-Dreier, a.a.O., Annex zu § 11 Rn. 115, 158 ff.).

  • BGH, 29.09.2015 - II ZB 23/14

    Spruchverfahren zur gerichtlichen Nachprüfung einer Barabfindung für

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Dabei hat die Entschädigung den "wirklichen" oder "wahren" Wert des Anteilseigentums widerzuspiegeln (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, BGHZ 207, 114, Rn. 33, juris; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, BGHZ 208, 265, Rn. 21, juris; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, BVerfGE 100, 289, Rn. 52, 56, juris -- DAT/Altana).

    Zur Schätzung ist bei einem werbenden Unternehmen die Ertragswertmethode eine grundsätzlich geeignete Methode (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, a.a.O., Rn. 61; BGH, Urt. v. 09.11.1998, II ZR 190/97, BGHZ 140, 35, Rn. 7, juris).

    Entscheidend ist, dass die jeweilige Methode in der Wirtschaftswissenschaft oder Betriebswirtschaftslehre anerkannt und in der Praxis gebräuchlich ist (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, AG 2013, 724, Rn. 141, juris).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind nachträglich eintretende Entwicklungen zu berücksichtigen, soweit sie in Verhältnissen am Bewertungsstichtag schon angelegt, d.h. "verwurzelt" sind (vgl. BGH, Urt. v. 17.01.1973, IV ZR 142/70, Rn. 17, juris; BGH, Urt. v. 28.04.1977, II ZR 208/75, Rn. 20, juris; BGH, Beschl. v. 04.03.1998, II ZB 5/97, BGHZ 138, 136, Rn. 11, juris; BGH, Beschl. v. 08.05.1998, BLw 18/97, Rn. 25, juris; BGH, Urt. v. 09.11.1998, II ZR 190/97, BGHZ 140, 35, Rn. 12, juris; BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, BGHZ 207, 114, Rn. 31, juris; vgl. auch Hüffer/Koch-Koch, AktG, a.a.O., § 305 Rn. 34; krit. zur sog. "Wurzeltheorie" Fleischer/Hüttemann-Hüttemann/Meyer, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 14.41 ff.).

  • BVerfG, 27.04.1999 - 1 BvR 1613/94

    Bei dem Ausgleich oder der Abfindung für Aktionäre darf der Börsenkurs der Aktien

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Dabei hat die Entschädigung den "wirklichen" oder "wahren" Wert des Anteilseigentums widerzuspiegeln (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, BGHZ 207, 114, Rn. 33, juris; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, BGHZ 208, 265, Rn. 21, juris; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, BVerfGE 100, 289, Rn. 52, 56, juris -- DAT/Altana).

    Sonst erhielten die Minderheitsaktionäre für ihre Aktien weniger, als sie ohne die zur Entschädigung verpflichtende Intervention des Mehrheitsaktionärs bei einem Verkauf erlöst hätten (BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, a.a.O., Rn. 63).

    Eine Unterschreitung kommt aber in Betracht, wenn der Börsenkurs ausnahmsweise nicht den Verkehrswert der Aktie widerspiegelt (BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, a.a.O., Rn. 66).

    Zur Schätzung ist bei einem werbenden Unternehmen die Ertragswertmethode eine grundsätzlich geeignete Methode (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, a.a.O., Rn. 61; BGH, Urt. v. 09.11.1998, II ZR 190/97, BGHZ 140, 35, Rn. 7, juris).

  • OLG München, 20.03.2019 - 31 Wx 185/17

    Realtime Technology AG: Spruchverfahren wegen Squeeze-out ohne Erhöhung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Umfassendere Ermittlungen sind nicht geboten (vgl. OLG München, Besohl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, Rn. 30, juris; BeckOGK-Drescher, a.a.O., SpruchG § 12 Rn. 17).

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung und in der Literatur ist anerkannt, dass die Bewertung durch das Bewertungsgutachten und die gerichtlich bestellten Prüfer ausreichen kann (vgl. OLG München, Beschl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, Rn. 80 ff., juris; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 25.05.2016, 1-26 W 2/15 (AktE), AG 2017, 584, Rn. 84, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, Rn. 83, juris; BeckOGK-Drescher, a.a.O., § 8 Rn. 12; Hüffer/Koch-Koch, a.a.O., SpruchG § 8 Rn. 5b).

    v. 12.05.2020, 31 Wx 361/18, Rn. 52, juris; Zwirner/Zimny, BB 2019, 171, 174; vgl. auch Ruthardt/Popp, AG 2019, 196, 201 f.; Fleischer/Hüttemann-Popp/Ruthardt, Unternehmensbewertung, a.a.0., Rn. 12.93 m.w.N. zur Rechtsprechung in Fn. 4; für eine Marktrisikoprämie von 5 % hingegen noch OLG München, Beschl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, a.a.O., Rn. 45 ff.).

    v. 15.10.2013, 20 W 3/13, AG 2014, 208, Rn. 133, juris; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 30.04.2013, 12 W 5/12, AG 2013, 765, Rn. 47, juris; OLG München, Beschl. v. 20.03.2019, 31 Wx 185/17, a.a.O., Rn. 46; OLG München, Beschl. v. 11.03.2020, 31 Wx 341/17, Rn. 71, juris; Katzenstein, AG 2018, 739, 741), besteht nach Auffassung des Senats kein Anlass, von einer vertretbaren Einschätzung -- hier den Empfehlungen des FAUB vom 19.09.2012 -- abzuweichen, die sich die Bewertungsgutachterin und die sachverständige Prüferin zu eigen gemacht haben.

  • OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 21 W 75/15

    Angemessene Barabfindung der Minderheitsaktionäre auf Grundlage anteiligen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    (a) Der Kapitalisierungszinssatz (vgl. hierzu IDW S. 1 2008, Rn. 113 ff.) setzt sich zusammen aus dem quasi risikolosen Basiszins zuzüglich des unternehmensindividuellen Risikozuschlags und abzüglich eines Wachstumsabschlags in der ewigen Rente (vgl. OLG Frankfurt, Beschl. v. 26.01.2017, 21 W 75/15, Rn. 67, juris; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 30.04.2018, 1-26 W 4/16 (AktE), Rn. 42, juris; BeckOGK-Veil/Preisser, a.a.O., AktG § 305 Rn. 92).

    Gegen diese übliche Berechnungsweise (vgl. IDW S 1 2008, Rn. 117; OLG Frankfurt, Beschl. v. 26.01.2017, 21 W 75/15, a.a.O., Rn. 68; OLG Stuttgart, Beschl. v. 15.10.2013, 20 W 3/13, a.a.O., Rn. 123 f.; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, a.a.O., Rn. 193 ff.; Großfeld/Egger/Tönnes, Unternehmensbewertung, 8. Aufl. 2016, Rn. 691 ff.; Fleischer/Hüttemann-Franken/Schu/te, Unternehmensbewertung, a.a.O., Rn. 6.40) bestehen keine Bedenken.

    Die Erhöhung der Marktrisikoprämie auf einen Wert von 5, 5 % nach Steuern hat sowohl in der obergerichtlichen Rechtsprechung als auch in der Literatur Zustimmung gefunden (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 30.04.2018, 1-26 W 4/16 (AktE), a.a.0., Rn. 45 ff.; OLG Frankfurt, Beschl. v. 26.01.2017, 21 W 75/15, a.a.0., Rn. 71 ff.; OLG München, Besohl.

  • OLG Stuttgart, 26.10.2006 - 20 W 25/05

    Anschlussbeschwerde im Spruchverfahren: Zur Frage der Zulässigkeit der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Wegen des Charakters des Spruchverfahrens als sogenanntes echtes Streitverfahren ist eine unselbstständige Anschlussbeschwerde des Antragsgegners nach Ablauf der Beschwerdefrist gemäß § 17 Abs. 1 SpruchG, § 66 FamFG zulässig (MüKoAktG-Kubis, 5. Aufl. 2020, SpruchG § 12 Rn. 20, beckonline; BeckOGK-Drescher, Stand: 01.02.2021, SpruchG § 12 Rn. 14, beckonline; Steinle/Liebert/Katzenstein in: MünchHdb GesR, Bd. 7, 6. Aufl. 2020, § 34 Rn. 63, beckonline; vgl. zum früheren Recht BGH, Beschl. v. 13.12.2011, II ZB 12/11, Rn. 10, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 26.10.2006, 20 W 25/05, Rn. 4 f., juris).

    Voraussetzung einer Anschlussbeschwerde ist eine vom Gegner eingelegte Hauptbeschwerde; eine Anschließung an eine unselbstständige Anschlussbeschwerde ist nicht zulässig (BayObLG, Beschl. v. 11.09.2001, 3Z BR 101/99, AG 2002, 392, Rn. 12, juris; OLG Zweibrücken, Beschl. v. 02.03.2004, 3 W 167/03, ZIP 2004, 559, Rn. 22, juris; MüKo- AktG-Kubis, a.a.O., SpruchG § 12 Rn. 20; BeckOGK-Drescher, a.a.O., SpruchG § 12 Rn. 14; vgl. auch OLG Stuttgart, Beschl. v. 26.10.2006, 20 W 25/05, a.a.O. Rn. 11; a.A. Keidel-Sternal, FamFG, 20. Aufl. 2020, § 66 Rn. 7, beckonline; Prütting/Helms-Abramenko, FamFG, a.a.O., § 66 Rn. 12).

    Die nichtbeschwerdeführenden Antragsteller werden ausschließlich durch den gemeinsamen Vertreter am Beschwerdeverfahren beteiligt (vgl. OLG Stuttgart, Beschl. v. 26.10.2006, 20 W 25/05, a.a.O. Rn. 9 f.; MüKoAktG-Kubis, a.a.O., SpruchG § 12 Rn. 20).

    Die tatsächliche Entwicklung nach dem Bewertungsstichtag ist angesichts des Stichtagsprinzips für die fundamentalanalytische Ermittlung des Unternehmenswertes grundsätzlich nicht relevant (OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.11.2013, 20 W 4/12, Rn. 124, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 17.10.2011, 20 W 7/11, Rn. 215, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 16.02.2007, 20 W 25/05, Rn. 31, juris).

  • LG Stuttgart, 20.12.2018 - 31 O 38/16

    Spruchverfahren zum verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der VBH Holding

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Die Beschwerden der Antragsteller zu 36), 37), 38), 39), 55) und 56) sowie die Anschlussbeschwerde der Antragsgegnerin gegen den Beschluss des Landgerichts Stuttgart vom 20.12.2018, Az. 31 0 38/16 KfH SpruchG, werden zurückgewiesen.

    unter Aufhebung des Beschlusses des Landgerichts Stuttgart vom 20.12.2018, Az.: 31 0 38/16 KfH SpruchG, den Rechtsstreit an das LG Stuttgart zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts zurückzuverweisen, 2. hilfsweise unter Abänderung des Beschlusses des Landgerichts Stuttgart vom 20.12.2018, Az.: 31 0 38/16 KfH SpruchG, eine angemessene (über dem Betrag von 2, 49 liegende) Barabfindung festzusetzen.

    Im Wege der Anschlussbeschwerde beantragt die Antragsgegnerin: Der Beschluss des Landgerichts Stuttgart vom 20.12.2018 (Az.: 31 0 38/16) wird dahingehend abgeändert, dass eine angemessene Barabfindung in Höhe von 2, 36 pro Aktie festgesetzt wird.

    Die Antragsteller zu 57) und 58) beantragen im Wege der Anschlussbeschwerde, den Beschluss des Landgerichts Stuttgart vom 20.12.2018 mit dem Aktenzeichen 31 0 38/16 KfHSpruchG dahingehend abzuändern, dass eine angemessene, höhere als 2, 49 je Aktie, Barabfindung festgesetzt wird.

  • BGH, 12.01.2016 - II ZB 25/14

    Aktiengesellschaft: Angemessenheit der Barabfindung ausgeschlossener

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Dabei hat die Entschädigung den "wirklichen" oder "wahren" Wert des Anteilseigentums widerzuspiegeln (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, BGHZ 207, 114, Rn. 33, juris; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, BGHZ 208, 265, Rn. 21, juris; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, BVerfGE 100, 289, Rn. 52, 56, juris -- DAT/Altana).

    Zur Schätzung ist bei einem werbenden Unternehmen die Ertragswertmethode eine grundsätzlich geeignete Methode (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; BVerfG, Beschl. v. 27.04.1999, 1 BvR 1613/94, a.a.O., Rn. 61; BGH, Urt. v. 09.11.1998, II ZR 190/97, BGHZ 140, 35, Rn. 7, juris).

    Entscheidend ist, dass die jeweilige Methode in der Wirtschaftswissenschaft oder Betriebswirtschaftslehre anerkannt und in der Praxis gebräuchlich ist (BGH, Beschl. v. 29.09.2015, II ZB 23/14, a.a.O., Rn. 33; BGH, Beschl. v. 12.01.2016, II ZB 25/14, a.a.O., Rn. 21; OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.06.2013, 20 W 6/10, AG 2013, 724, Rn. 141, juris).

  • OLG Stuttgart, 17.10.2011 - 20 W 7/11

    Spruchverfahren: Überprüfung der Angemessenheit einer angebotenen Abfindung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 09.07.2021 - 20 W 13/19
    Für ein Vorlageverlangen gemäß § 7 Abs. 7 SpruchG ist die Entscheidungserheblichkeit der begehrten Unterlagen plausibel darzulegen (OLG Stuttgart, Beschl. v. 21.08.2018, 20 W 2/13, Rn. 99, juris; vgl. auch OLG Stuttgart, Beschl. v. 17.10.2011, 20 W 7/11, a.a.O., Rn. 214; OLG Frankfurt, Beschl. v. 17.01.2017, 21 W 37/12, Rn. 151, juris).

    Die tatsächliche Entwicklung nach dem Bewertungsstichtag ist angesichts des Stichtagsprinzips für die fundamentalanalytische Ermittlung des Unternehmenswertes grundsätzlich nicht relevant (OLG Stuttgart, Beschl. v. 05.11.2013, 20 W 4/12, Rn. 124, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 17.10.2011, 20 W 7/11, Rn. 215, juris; OLG Stuttgart, Beschl. v. 16.02.2007, 20 W 25/05, Rn. 31, juris).

    Das gilt auch für die Heranziehung ausländischer Unternehmen in der Peer Group (vgl. OLG Stuttgart, Beschl. v. 17.10.2011, 20 W 7/11, Rn. 410 m.w.N., juris).

  • OLG Düsseldorf, 25.05.2016 - 26 W 2/15

    Stichtagsprinzip: Berücksichtigung zukünftiger Erträge gemäß den Verhältnissen am

  • OLG Stuttgart, 21.08.2018 - 20 W 2/13

    Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des Aktieneigentums;

  • OLG Stuttgart, 04.05.2011 - 20 W 11/08

    Squeeze-out bei einer Aktiengesellschaft: Bestimmung einer angemessenen Abfindung

  • OLG Stuttgart, 03.04.2012 - 20 W 6/09

    Spruchverfahren: Rechtsschutzbedürfnis eines außenstehenden Aktionärs bei

  • OLG Düsseldorf, 30.04.2018 - 26 W 4/16

    Spruchverfahren zum Squeeze-out abgeschlossen

  • OLG Stuttgart, 19.01.2011 - 20 W 3/09

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Gerichtliche Bestimmung der Barabfindung

  • BGH, 12.03.2001 - II ZB 15/00

    Ausgleichsansprüche außenstehender Aktionäre bei Eingliederung in die herrschende

  • BGH, 09.07.2019 - EnVR 52/18

    Eigenkapitalzinssatz für Gas- und Elektrizitätsnetze

  • BGH, 09.11.1998 - II ZR 190/97

    Bewertung des Vermögens einer Vor-GmbH

  • OLG Frankfurt, 07.06.2011 - 21 W 2/11

    Bemessung der Abfindung nach § 327 b AktG

  • OLG Düsseldorf, 29.02.2012 - 26 W 2/10

    Anforderungen an das Verfahren der gerichtlichen Überprüfung der Abfindung der

  • BGH, 17.10.2006 - VIII ZB 94/05

    Rechts- und Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft

  • BGH, 17.01.1973 - IV ZR 142/70

    Bewertung eines Unternehmens

  • BGH, 25.06.2008 - II ZB 39/07

    Spruchverfahren - Allein die Stellung als Aktionär ist fristgerecht darzulegen

  • BGH, 04.03.1998 - II ZB 5/97

    Rechtsfolgen des Beitritts eines Unternehmens zu einem Beherrschungsvertrag

  • OLG Frankfurt, 29.01.2016 - 21 W 70/15

    Unternehmensbewertung: Nichtberücksichtigung eines Ereignisses bei Ertragsplanung

  • OLG Frankfurt, 26.01.2015 - 21 W 26/13

    Bemessung der Barabfindung für außenstehende Aktionäre nach § 305 I AktG

  • OLG Stuttgart, 17.03.2010 - 20 W 9/08

    Barabfindung im Rahmen eines Squeeze-Out: Prognose künftiger Erträge bei einer

  • OLG Karlsruhe, 12.09.2017 - 12 W 1/17

    Bestimmung der angemessenen Barabfindung beim Ausschluss von

  • BGH, 08.05.1998 - BLw 18/97

    Zur Abfindung ehemaliger LPG-Mitglieder

  • OLG Düsseldorf, 15.08.2016 - 26 W 17/13

    Berücksichtigung der Mieterträge eines Immobilienunternehmens bei der Bewertung

  • OLG Düsseldorf, 15.11.2016 - 26 W 2/16

    Höhe der angemessenen Barabfindungen bei einem einem Beherrschungs- und

  • OLG Stuttgart, 05.11.2013 - 20 W 4/12

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des

  • OLG München, 11.03.2020 - 31 Wx 341/17

    Barabfindung für Aktionäre nach Abschluss eines Beherrschungs- und

  • OLG München, 06.08.2019 - 31 Wx 340/17

    Angemessenheit einer Barabfing nach Ausschluss von Minderheitsaktionären im

  • BGH, 28.04.1977 - II ZR 208/75

    Anspruch auf Auszahlung des vollen Wertes des Geschäftsanteils eines

  • OLG Karlsruhe, 30.04.2013 - 12 W 5/12

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Überprüfung der Angemessenheit einer

  • LG Düsseldorf, 14.10.2016 - 33 O 72/10

    Festsetzung des angemessenen Abfindungsbetrags auf Grundlage des

  • OLG München, 12.05.2020 - 31 Wx 361/18

    Kapitalisierung der finanziellen Überschüsse

  • OLG Stuttgart, 21.08.2018 - 20 W 1/13

    Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des Aktieneigentums

  • OLG Stuttgart, 27.07.2015 - 20 W 5/14

    Beschwerde im Spruchverfahren: Höhe und Bemessung des Beschwerdewerts;

  • OLG Stuttgart, 11.01.2021 - 20 W 10/19

    Festsetzung der angemessenen Barabfindung für die Minderheitsaktionäre einer AG

  • OLG Frankfurt, 06.03.2007 - 20 W 494/06

    Spruchverfahren nach Verschmelzung: Mindestanforderungen für die Begründung eines

  • OLG München, 11.12.2008 - 31 Wx 85/08

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Voraussetzungen einer Verlängerung der

  • OLG Stuttgart, 20.04.2020 - 20 W 12/17

    Matth. Hohner AG: Spruchverfahren wegen Squeeze-out beendet - keine Erhöhung der

  • OLG Frankfurt, 17.01.2017 - 21 W 37/12

    Gerichtliche Schätzung des Unternehmenswertes nach § 287 ZPO Abs. 2 ZPO analog

  • OLG Karlsruhe, 08.10.2015 - 11 Wx 78/14

    Nachlassverfahren: Durchführung des Strengbeweises bei der Aufklärung der

  • OLG Stuttgart, 14.10.2010 - 20 W 16/06

    Unternehmensverschmelzung: Überprüfung der Angemessenheit des

  • BGH, 13.12.2011 - II ZB 12/11

    Kostenentscheidung im Spruchverfahren: Erstattung außergerichtlicher Kosten des

  • OLG Zweibrücken, 02.03.2004 - 3 W 167/03

    Aktienrechtliches Spruchstellenverfahren: Erledigung nach Nichtigerklärung des

  • BayObLG, 11.09.2001 - 3Z BR 101/99

    Vorlage an den BGH bei mehreren Verfahrensgegenständen

  • BGH, 27.10.1983 - VII ZR 41/83

    Anschließung an unselbständiges Anschlußrechtsmittel

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